Ich wollte es genauer wissen und was ich erfuhr hat mich berührt und auch begeistert, dass ich da helfen konnte.
Vietnamesische Frauen, die verlassen wurden oder deren Mann verstorben ist, sind in ländlichen Gegenden damit am gesellschaftlichen Rand angekommen, aus dem sie schwer wieder heraus kommen. Dieses Projekt unterstützt diese Frauen in der Aufzucht eigener Schweine durch Geld- und Sachspenden (Flyer – wird als Link hinterlegt). Ich sage dazu das “Schweineprojekt”. Mich hat dieses Schicksal dieser alleinerziehenden Frauen sehr berührt, denn es ist zum Teil auch meine Geschichte, ich weiß wie schwer das ist, auch emotional. Nur diesen Frauen geht es bedeutend schlechter als mir damals, ich hatte Möglichkeiten, ich hatte Perspektiven. In solchen Momenten wird mir klar für wie vieles ich dankbar sein kann in meinem Leben. Ich wollte, dass diese Frauen auch wieder eine Perspektive bekommen! Eine Perspektive, die ihnen Kraft gibt, in die Zukunft zu schauen! Bei diesem Projekt hatte ich sofort das Gefühl, dass dies ein wirklich guter Ansatz ist. Hier werden die Frauen gefördert und gefordert. Es ist wirklich Hilfe zur Selbsthilfe und das brauchen diese Frauen.
Endlich wird die Negativspirale durchbrochen – die Frauen haben wieder finanzielle Mittel und durch die Unterstützung auch den Mut, sich und ihren Kindern weiterhin eine bessere Zukunft und Absicherung zu ermöglichen!
Anlässlich des Gala-Events spendete mein Bruder Andy, der dieses Projekt auch von Herzen unterstützen wollte, den kompletten Eventertrag und ich legte auch noch einmal einen Beitrag dazu. Ich informierte den NfH über diesen Verein und es ist einfach wunderbar wie eines in das andere greift und wir dort wirklich positive Veränderungen bewirken können!
So durften wir alle mit Freude erleben, wie “Courage” durch direkte Versteigerungen unterstützt werden konnte und auch indirekt durch die gesamten Spendeneinnahmen des NfH.
Für mich persönlich ist es natürlich daneben auch wunderbar zu erleben, dass ich so Vieles gemeinsam mit meinem Bruder umsetzten kann – und wer unsere Life-Plus-Geschichte kennt, weiß, dass das ein paar Jahre nicht so war, weil er ja erst später dazu kam. Nachdem er länger etwas kritisch beäugt hatte, was die Schwester denn da so treibt. Manchmal erzähle ich unsere Geschichte bei einem Event – auch das gehört einfach zum Life-Plus-Leben dazu und jetzt können wir gemeinsam helfen und uns für einen größeren Rahmen einsetzten.
Es gibt so viel in der Welt, wo Hilfe nötig ist. Ich möchte mich dadurch nicht gelähmt fühlen. Sondern dort, wo ich ein Projekt sinnvoll und nachhaltig für die Menschen empfinde, möchte ich helfen.
Ich möchte helfen, in dem ich direkt selbst spende oder in dem ich mein Netzwerk aktiviere, dem Ganzen mehr Aufmerksamkeit zu schenken oder es als größeres Projekt für den NfH vorstelle. Dies sind die vielen kleinen Schritte, die am Ende viel bewirken können.
On 13. September 2012 / Humla